Veranstaltungen - 2014
9.
Dezember, "Es ist vollbracht!", „Haselhof“
Der "Haselhof" in Möhrsdorf
nahe Dresden hat seit dem 9.12.14 21 Uhr auf seinem kleinen Reitplatz
einen Swing Ground Belag, welchen Angie Storrer sofort mit ihrer
Stute Vanadis testen musste, Urteil:super!!!
1997, also vor
17 Jahren, entstand unser kleiner Reitplatz, angepasst an den Berg,
etwas uneben, mit Gefälle und nicht wirklich winterfest, seit
vorgestern ist er nun sehr viel schöner, gerader, weicher und,
rechtzeitig zum ersten Schnee, vor allem winterfest. Mal
sehn, was sich noch alles so tut in den nächsten 17 Jahren auf dem
"Haselhof".
Ellen Beate Storrer
29. November, Kurstag bei heftig isländischem Wetter, „Haselhof“
Minustemperaturen, eiskalter Wind und kein bisschen
Sonnenschein... . Trotz dieser isländisch anmutenden
Wetterbedingungen herrschte am frühen Morgen des 29. November 2014
reges Treiben auf dem Haselhof. Kinder, Jugendliche und Erwachsene
waren gleichermaßen pünktlich angerückt. Zu einem der
beliebten Tagesreitkurse mit Angie Storrer. Nicht nur aus ganz Sachsen
waren Lehrgangsteilnehmer angereist, sondern aus dem gesamten
deutschsprachigen Raum. Extra aus dem badischen
Offenburg kam Carmen Lötsch. Sie brachte gleich eine Interessentin
aus dem schönen Wallis in der Schweiz mit, die sich bei dieser
Gelegenheit unsterblich in Islandpferde verliebte.
Der Lehrgang war in zwei Etappen eingeteilt. Es starteten jeweils vier
Gruppen mit drei Reiter-Pferd-Paaren. Dabei kam nicht nur jeder Reiter
zwei Mal am Tag aufs Pferd. Es gab auch ausreichend Gelegenheit, durch
Zuschauen und Mitdenken zu lernen. Mit viel Gefühl und tollen
Tipps unterrichtete Angie Storrer. Angekündigt war ein allgemeines
Reittraining, mit dem Kursschwerpunkt auf feine Hilfengebung - und
Angie's Augen entging nichts! Der Vormittag diente der eigenen
Einschätzung - und vermittelte ein gutes Gefühl für das
Pferd.
Bei einem leckeren und warmen Mittagessen, mit Liebe gekocht von der
"Senior"-Chefin Ellen Beate Storrer, wurden Erfahrungen ausgetauscht
und kalte Hände aufgewärmt. Nachdem alle ausreichend Kraft
gesammelt hatten, ging es in den 2.Teil des Kurstages. Diesmal ging es
ums Schenkelweichen und einen stabilen Takt im Tölt. Dabei halfen
die Erfahrungen des Vormittags durchaus. Wer die Tipps aus der ersten
Unterrichtseinheit beherzigt hat, kam nun ein gutes Stück weiter.
Und konnte die zweite Einheit mit einem Erfolgserlebnis beenden.
Fazit aller Reitschüler: Sie hatten trotz Kälte Spaß
und haben an diesem Tag viel dazu gelernt. An dieser Stelle noch einmal
ein herzliches Dankeschön an Angie Storrer, die bei eiskaltem
Ost-Wind von früh bis in den Abend auf dem Reitplatz stand und mit
unermüdlicher Geduld und ihrem enormen Wissen allen
Reiter-Pferd-Paaren einen erfolgreichen Kurstag bescherte!
Grit Skillandat
22. – 23. November, Herbstkurs des IPV Weimarer Land
Als fast letzter Programmpunkt des Jahres – abgesehen von
der eine Woche später stattfindenden Weihnachtsfeier – fand
bei endlich wieder
strahlendem Spätherbstwetter ein zweitägiger Kurs mit Andreas
Windsio aus Lübeck in Linda statt. Die Palette der Teilnehmer an
dem nahezu ausgebuchten Kurs hätte nicht größer sein
können: vom einzutöltenden Jungpferd bis zu Turnierreitern,
die in Richtung schwere Prüfungen gehen wollen, war alles dabei.
Andreas ist es wie immer hervorragend gelungen, sich auf jede
Pferd/Reiter-Kombination einzustellen und immer genau den richtigen
Hebel zu finden, um bei den spezifischen Problemen weiter zu kommen.
Für eine Teilnehmerin wurde sogar eine Geländeeinheit in das
ohnehin schon dicht gepackte Programm eingebaut. Jeder Teilnehmer
bekommt auch noch eine DVD mit den Videoaufzeichnungen, um
nachträglich die eigenen Ritte analysieren zu können. Auf
eine gemeinsame Videoanalyse wurde diesmal auf Grund der großen
Gruppe verzichtet. Dafür gab es in der sonntäglichen
Mittagspause eine Theorieeinheit zum Thema „Über den
Rücken reiten – auch im Tölt“, womit dieser
schöne und für alle Teilnehmer wertvolle Kurs abgerundet
wurde.
Stefan Halle
19. November, Buß- und Bettag 2014: Individueller Reitlehrgang auf dem „Haselhof“
Dichter Nebel liegt über dem Haselbachtal.
Außentemperatur: kuschelige 3 Grad Celsius. Vielleicht gibt
es Menschen, die sich an einem solchen Tag gerne noch einmal im Bett
umdrehen und froh sind, nicht hinaus zu müssen. Reiter
gehören definitiv nicht zu dieser Sorte.
Um zehn Uhr früh versammelten sich auf dem
„Haselhof“ 13 hochmotivierte Reiterinnen aller
Altersklassen, die Angies Einladung zum traditionellen Reitlehrgang am
Buß- und Bettag gefolgt sind. Eingeteilt wurden die
Reiter-Pferd-Paare in 4 Gruppen mit jeweils ähnlichen
„Baustellen“, wie Angie augenzwinkernd
erläuterte. So stand beispielsweise die feine Hilfengebung
bei Lektionen wie Schenkelweichen und der Hinterhandwendung auf dem
Programm, wobei kreativ eingesetzte Stangen und Pylonen zum
Einsatz kamen, die die punktgenaue Verständigung sowohl
für das Pferd als auch für den Reiter erleichterten.
Weiterhin standen unter
anderem Galopparbeit, Reiten über Stangen in Schritt und Trab
sowie Reiten ohne Bügel auf dem Programm. Auf diese Art und
Weise kam nicht nur bei den aktiven Reitern, sondern auch bei den
anderen Gruppen, die den Unterricht in den Reitpausen als Zuschauer
verfolgten, bald der eine oder andere „Aha-Effekt“ zustande.
Trotz aller Begeisterung für die reiterlichen Feinheiten-
Angie hatte in gewohnter Manier sämtliche Augen überall und
konnte sogar aus der Zirkelmitte sehen, was der äußere
Schenkel gerade so macht (im Zweifelsfall wahrscheinlich nicht
genug… )- wurde dann die Mittagspause mit köstlichem
Nudelauflauf, heißen Getränken und leckerem Kuchen in der
mollig warmen Reiterstube als willkommene
„Aufwärmgelegenheit“ freudig zelebriert. Danke
hierfür an Ellen Beate, die sich die Nacht um die Ohren geschlagen
hat, um für unser leibliches Wohl zu sorgen! So mancher Teilnehmer
hatte durchaus Sorge, dass das soeben genossene reichliche Mahl in der
folgenden, zweiten Reitstunde zu einer etwas weniger dynamischen
Vorstellung führen könnte.
Im Laufe des Nachmittages wurde so an das bereits Gelernte
angeknüpft. Wem das Zuschauen zu frostig wurde, der
konnte sich in der Reiterstube mit den anderen Teilnehmern über
die theoretischen Grundlagen austauschen.
Während die ersten durchgefrorenen Reiterinnen sich langsam auf
den Heimweg machten, ging der dichte Nebel langsam in Dunkelheit
über. Im hellen Flutlicht des großzügigen Reitplatzes
entstand so eine fast märchenhafte Stimmung, in der noch einige
Zuschauer trotz Kälte bis zum letzten Moment ausharrten. Fazit:
Ein toller Lehrgang voller Aha-Effekte, der jeden Reiter einen kleinen
Schritt näher an das große Ziel „feine
Verständigung mit dem Pferd“ gebracht hat. Für alle,
die heute leider nicht dabei sein konnten, hat Angie auch gleich einen
weiteren Termin angesetzt!
Vielen Dank an Angie, Ellen Beate und Lena (die Angie den Rücken
freigehalten hat) für diesen lehrreichen und schönen Tag!
Charlotte Glauert
30. Oktober, Gründung des Islandpferdevereins Hörseltal
So wie es von Anfang an geplant war, haben sich die Isis der
Domäne Fröttstädt bei Gotha als eigenständiger
IPZV-Ortsverein „IPV Hörseltal“ aus dem IPV Weimarer
Land ausgegründet. Damit haben wir in Thüringen nunmehr
fünf Ortsvereine. Nachfolgend die Pressemitteilung von Sabine
Herschel-Rothe zur Vereinsgründung:
„Am 30.10.2014 wurde in Fröttstädt, einem kleinen Dorf
zwischen Gotha und Eisenach, von zehn pferdebegeisterten Reitern der
„Islandpferdeverein Hörseltal“ gegründet.
Alle zehn Gründungsmitglieder reiten seit mehreren Jahren auf den
Islandpferden des Reiterhofes in Fröttstädt, bzw. sind selber
Besitzer eines Islandpferdes. Einige von Ihnen sind schon länger
Mitglied im Islandpferdeverein Weimarer Land. Da der Weg bis Weimar
aber für viele meistens zu lang ist und seit 2007 in
Fröttstädt ein neuer Islandpferdehof heimisch geworden ist,
war dieser Schritt der Vereinsgründung nur logisch. Mit den
Reitfreunden aus Weimar möchten die „Hörseltaler“
auch weiterhin eng zusammenarbeiten und sich in ihrer Arbeit
gegenseitig befruchten. So könnte ein gemeinsamer Show-Auftritt
zur Erfurter Messe „Reiten-Jagen-Fischen“ im März 2015
ein guter Beginn für ein vereinsübergreifendes Miteinander
sein.
Der neu gegründete Verein hat es sich außerdem zur Aufgabe
gemacht, das Islandpferd auch in der Rennsteig-Region rund um den
Inselsberg bekannter zu machen. Dazu wird sicher auch die Beteiligung
am jährlich im Frühjahr stattfindenden Reitplatzfest des
Islandpferdehofes „Domäne“ in Fröttstädt
beitragen. Ein weiterer Schwerpunkt soll die Jugendarbeit sein: auf dem
Fröttstädter Hof reiten wöchentlich über
dreißig Kinder und Jugendliche in verschiedenen
Leistungsgruppen.“
Sabine Herschel-Rothe, Stefan Halle
3. Oktober, Der Weltmeister zu Gast in Zweinig
Für einen Höhepunkt zum Jahresende sorgte der
Reitlehrgang am letzten Wochenende mit dem Rennpass-Weltmeister Beggi
Eggertson in Zweinig. Vielen Reitern war Beggi bereits von Turnieren,
wie der WM 2013 in Berlin, aber auch von bereits besuchten Kursen
gut bekannt. Die meisten der 12 Reiter aus ganz Sachsen waren schon am
Donnerstag Abend angereist und hatten ihre Pferde eingestellt. Und auch
das spätsommerliche Wetter bot die beste Grundlage für ein
aufregendes Programm. Am ersten Lehrgangstag stellte jeder Reiter
sein Pferd vor und äußerte seine Wünsche für das
Kursprogramm. Es wurden Pobleme besprochen und Beggi ließ es
nicht nehmen, jedes Pferd Probe zu reiten, um sich einen eigenen
Eindruck zu bilden. Schon zu diesem Zeitpunkt war es spannend zu
beobachten, wie sich die Pferde von dem Profi bewegen ließen.
Nach der Videoanalyse zum Mittag wurde zusammen mit allen Reitern die
Aufgaben besprochen. Jeder konnte seine Wünsche einbringen. Schon
in der ersten Einheit wurde konsequent an der Hilfengebung gearbeitet.
Egal ob beim Reiten von Übergängen oder beim Reiten von
Tempounterschieden im Tölt und Trab. Nach den ausgiebigen
Übungen im Dressurviereck wurde am zweiten Tag mehr und mehr auf
der Ovalbahn geritten.
In den Pausen fand sich immer auch Zeit, um Beggi Interessantes
über den Islandpferdehof in Zweinig zu erzählen. Er selbst
führt ebenfalls sehr erfolgreich einen eigenen Islandpferdehof in
der Nähe von Beelitz. Nach diesem aufregenden und sehr lehrreichen
Wochenende wurde schon über eine Wiederholung des Lehrganges
gesprochen und vielleicht sieht man sich ja schon im nächsten Jahr
wieder.
A. Kühl
20. September, Großes Hestadagar des IPV Weimarer Land
Zum vierten Mal hat der Islandpferdeverein Weimarer Land
Hestadagar-Wettbewerbe in der großen Halle der Reitanlage in
Mechelroda-Linda ausgerichtet. Und diesmal war die Resonanz mit 25
Teilnehmern und 64 Starts in den 8 Wettbewerben enorm. Als
auswärtige Gäste konnten wir Teilnehmer vom Reitverein Gera
sowie von den beiden Isi-Nachbarvereinen Alter Pfarrhof Cospeda und
Altenburger Land begrüßen. Und da auch andere Pferderassen
bei Hestadagarn herzlich willkommen sind, haben vor allem die
Reitschüler aus Linda mit ihren Schulpferden die Gelegenheit
genutzten, um erste Turnier-Erfahrungen zu
sammeln. Denn dafür eignen sich Hestadagar mit dem Leitgedanken
Spiel und Spaß, der Betonung auf harmonisches Reiten und den
Richter-Kommentaren zu den Ritten in hervorragender Weise. Wenn es
dann, wie an diesem Samstag, zwischendurch bedrohlich rumpelt und
blitzt, dann rücken in der Halle eben alle rücksichtsvoll
zusammen, damit im wahrsten Sinne des Wortes keiner im Regen stehen
muss.
Für die beiden Richterinnen, Ines Lantzsch aus Illsitz und Anne
Sänger, die aus dem Raum Hannover nur für diesen Einsatz
angereist war, bedeutete der Tag 8 Stunden Schwerstarbeit. Bei
Starterfeldern von bis zu 12 Pferd/Reiter-Paaren waren sie bei
Dressurwettbewerben, den Gangwettbewerben und unterschiedlichen
Geschicklichkeits-Aufgaben gefordert, die Qualität der
Aufgabenerfüllung zu beurteilen. Bei der Dressurkür waren
daneben auch die Kreativität bei Kostümen und Musikauswahl zu
bewerten, wenn beispielsweise Elvis gegen einen kleinen grünen
Kaktus antritt – oder besser anritt. Und selbst wenn es bei den
Rennen auf die Zeit ankam, waren immer auch das Horsemanship sowie die
Sanftheit der Hilfengebung mit Noten zu belegen. Auch die Rechenstelle
kam gehörig ins Schwitzen, um pünktlich zu den Siegerehrungen
alle Ergebnisse in entsprechende Platzierungen umzurechnen.
Dass das vom IPZV entwickelte Konzept der Hestadagar auch bei
Reitschülern der klassischen Reitweise auf Großpferden gut
ankommt, davon zeugten die vielen glücklichen Gesichter
während der Siegerehrungen. Übrigens: zu den Siegerehrungen
gab es neben den verdienten Teilnehmer- und Platzierungsschleifen,
Sieger-Pokalen und kleinen Sachpreisen selbstverständlich auch
eine Möhre für unsere vierbeinigen Freunde, die meist gleich
an Ort und Stelle mit Begeisterung verspeist wurde.
Stefan Halle
29. – 31. August, Starker Auftritt auf der OMI
Zum Ende der Turniersaison fand auf dem Schleuener Hof bei
Kremmen, nordwestlich von Berlin im malerischen Rhinumer Luch gelegen,
die OMI – die Ostdeutsche Meisterschaft der Islandpferdereiter
– statt. Da zu diesem Anlass auch gleichzeitig das 15jährige
Bestehen der Top-Anlage von Familie Hoff gefeiert wurde, waren neben
den harten Sportprüfungen auf Pass- und Ovalbahn auch viele
Hestadagar-Wettbewerbe ausgeschrieben. Daraus ergab sich eine
Turnierdauer von 2 ½ Tagen, so dass auf dem
großzügigen Turniergelände eine regelrechte Pferdestadt
mit einer bunten Mischung aus Hängern, Paddocks, Zelten und
Wohnmobilen entstand.
Und bald herrschte dann das typische Lagerleben mit entspannt
dösenden, spielerisch kabbelnden oder auch aufgeregt wiehernden
Pferden, spielenden Kindern jeder Altersklasse, zumeist vorbildlich
angeleinten Hunden und munter plaudernden Reitern und ihren TTs vor
ihrem Grill. Nur das doch schon ziemlich herbstliche Wetter trübte
den Eindruck eines sommerlichen Ferienlagers mit vierbeinigen Freunden.
Zu diesem Turnier hatten sich auch Teilnehmer aus unseren vier
Ortsvereinen USG Chemnitz, IPZV Zweinig, IPV Weimarer Land und dem erst
in diesem Jahr unserem Landesverband angeschlossenen IPZRV Südharz
gemeldet. Und das war ein ziemlich starker Auftritt: 11 Reiterinnen und
Reiter sowie 12 Pferde machten 14 Reiter/Pferd-Paare, die insgesamt 30
Starts in den verschiedenen Disziplinen gemeldet hatten. Dabei wurde 9
Mal das Finale erreicht, 4 Prüfungen wurden gewonnen und zwei
Ostdeutsche Meistertitel erritten. Mit Abstand am erfolgreichsten war
Claudia Oehmichen vom USG Chemnitz, die mit drei verschiedenen Pferden
die Meistertitel in der S1.V1 und der S1.T2 sowie Siege in der S2.V3
und der S2.T3 und Final-Platzierungen in der S2.V5 und der S2.T7
erreichen konnte. Auch nicht von schlechten Eltern war die
Ergebnisausbeute von Bernhard Sattler vom IPZV Zweinig, der im
Fahnenrennen als einzigem Start und mit nur einem gültigen Lauf im
ersten Durchgang diese Prüfung nicht nur gewann, sondern gleich
auch noch einen neuen Bahnrekord aufstellte.
Aus züchterischer Sicht ist noch zu vermerken, dass drei der
erfolgreich gestarteten Pferde den Nachnamen „von Chemnitz“
trugen und somit aus der Zucht von Lothar Zesch mit dem Stammhengst
Skorri vom Goldgrund stammen. Unser kleiner Landesverband mit etwa 1%
der Mitgliederzahlen auf Bundesebene muss sich also weder reiterlich
noch züchterisch verstecken, selbst wenn die Konkurrenz mit den 16
Islandpferdehöfen und Gestüten rund um Berlin entsprechend
stark war.
Stefan Halle
30. August, Hoffest auf dem Gestüt Idablick
Wie in jedem Jahr fand zum Ende des Sommers das Hoffest auf dem Islandpferdegestüt Idablick im Steigerwald vor den Toren Erfurts statt. Und
dieses Jahr gab es wahrlich nicht nur einen Grund zu feiern, sondern
gleich fünf, denn alle fünf Fohlen des 2014er Jahrgangs
wurden bei der Fohlenschau durch den ZdfP im Juni prämiert, gleich
drei sprengten dabei sogar die „magische“ 8,0
des Züchters. Und als Krönung erreichte Iða als
erstes Fohlen von Magnus vom Panoramahof auf dem Idablick eine
sagenhafte 8,6 und damit die höchste Wertung aller seit 2000
vorgestellten Fohlen aus der Zucht von Anja Dills.
Da war es nur gut, dass zum Feiern auch der IPV Altenburger Land vom
Hirtenhof in Illsitz als Verstärkung angereist war, der den Termin
für seine diesjährige Vereinsfahrt auf diesen Tag gelegt
hatte. Die Gäste haben im Rahmen einer Gestütsbesichtigung
einen Vortrag über die Pferdhaltung, verschiedene Zuchtlinien und
den Weg vom Fohlen zum gerittenen Pferd auf dem Idablick bekommen.
Danach wurde Kaffee getrunken und es ging in lustiger Runde schleichend
über zum Abend, wo noch einige andere Besucher kamen, sowohl
Pferdefreunde als auch „nur“ Freunde des Idablicks, so dass
sich am Ende rund 40 Gäste auf der
Anlage tummelten. Liebling der jungen Gesellschaft war Sam, der
Chef-Esel vom Hof, der alle natürlich auch mal persönlich in
Augenschein nehmen musste.
Bei Salat, Grillwurst und als Highlight einer Erbsensuppe im
freihängenden Topf, gehalten von einem Dreifuß, saß
man am Abend noch lange (so bis gegen 2 Uhr) um das Feuer mitten im
beleuchteten Hof, trank Sekt, Zapf-Bier und Bowle und redete über
alte Zeiten und manchen Kram. Ein rundum schönes Fest. Und sogar
das Wetter hat sich spitze gehalten!
Anja Dills und Stefan Halle
22. August, Fohlenschau, Zweinig
Zur diesjährigen
Fohlenschau in Zweinig wurden sieben Fohlen vorgestellt. Die Züchter
reisten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg an. Als Richter leitete Alex Conrad die Materialprüfung. Alle Fohlen erreichten gute Ergebnisse, die Bewertungen sind hier einzusehen.
A. Kühl
12. Juli, 6. Hestadagar auf dem Hirtenhof in Illsitz
Am 12.Juli veranstaltete der
Islandpferdeverein Altenburger Land e.V. zum 6. Mal sein
beliebtes Freizeitreiterturnier „Hestadagar“. Wie in den
vergangenen Jahren freuten wir uns wieder über die Teilnehmer aus
Sachsen und Thüringen, welche unserer Einladung gefolgt sind.
Unser Turnier ist für alle Pferderassen offen und so haben sich
auch einige „Nichtislandpferde“ angekündigt. In diesem
Jahr richteten wieder zwei unabhängige Richter, welche bei allen
Prüfungen auch Punkte für Harmonie und Horsemanship vergeben
haben. Hilfsmittel, wie Sporen, waren nicht erlaubt. Trotzdem sind die
Wettbewerbe anspruchsvoll. Beliebte Prüfungen waren auch in diesem Jahr die Teamprüfungen und die Wettbewerbe, bei denen es um Geschwindigkeit geht.
Bei turniertauglichem Wetter gingen die Prüfungen pünktlich
halb neun los. Auch konnten wir einen Anstieg der Teilnehmer bei
unserer Dressurprüfung „Leichter Gehorsam“
verzeichnen. Für Kinder und Erwachsene getrennt, wurden die
Aufgabenteile durch unsere Sprecherin gestellt. Für unser Publikum
war die Dressurkür ein Höhepunkt, denn hier konnte der Reiter
seine eigene Choreografie zur passenden Musik und fantasievollem
Kostüm erstellen. Lediglich einige Pflichtelemente mussten in die
Kür eingebaut werden. Eine der neuen Prüfungen in diesem Jahr
war der „Schwips-Tölt“. Ein Glas voll Sekt musste
hier, möglichst ohne etwas zu verschütten, in einer Hand, um
die Ovalbahn transportiert werden. Mittag um 12.00 Uhr startete der
„12 Uhr-Tölt“. Verschiedene Aufgaben mussten von den
Teilnehmern, im möglichst taktklaren Tölt, gemeistert werden,
zum Beispiel Tempowechsel. Auch dieser Wettbewerb wurde mit Kostüm
geritten und das Publikum hatte die Aufgabe, das Schönste davon
auszusuchen. Die Islandpferde zeigten in der „Aus Vier mach
Drei“ Prüfung ihr Können. Auch ein Haflinger stellte
sich mit seiner Reiterin dieser Herausforderung. Von den gezeigten
Gangarten Schritt, Trab, Tölt und Galopp wurde die jeweilige
schlechteste Wertung gestrichen.
Für die Beste Stimmung sorgte unser „Triathlon“. Drei
Mannschaftsmitglieder stellten ein Team dar. Einer ritt eine Runde auf
der Ovalbahn und klatschte sein Teammitglied ab, welches dann mit
Flossen an den Füßen, eine viertel Runde rannte. Der Dritte
absolvierte einen Schubkarrenparcoures. Das schnellste Team gewann. Bei
dieser Prüfung nahmen neben Reitern auch Vatis, Geschwister oder
Freunde teil. Um 18.30 Uhr ging unser Turniertag zu Ende und den
Abschluss krönte ein gemütliches Beisammensein mit
Lagerfeuer. Ein besonderer Dank gilt unseren Richtern Sandra Hoff und
Ines Lantzsch.
Janet Romisch
29. Juni, Fun Turnier der IPF Haselbachtal auf dem „Haselhof“
Alle Akteure der gigantischen Pferdenacht vom
Samstag, welche wir unserer 1. Vorsitzenden, Ellen Beate Storrer,
nachträglich zum
60. Geburtstag präsentierten, traten am Sonntagmorgen, 29.06.2014,
gut erholt und bestens gelaunt zum Fun Turnier der IPF Haselbachtal
e.V. auf dem „Haselhof“ nahe Dresden an. Obwohl der
Wettergott seine gute Laune vom Samstag vergessen hatte, es goss
teilweise aus Kannen, konnten wir alle Prüfungen, angefangen mit
der Geschicklichkeit, weiter mit Reiterprüfungen, Voltigieren,
Springprüfungen bis hin zur Gangprüfung, durchführen.
Unsere Richterin, Anina Winkes, war immer wieder erstaunt und voll des
Lobes, ob der hohen Qualität der Reiter bzw. Schulpferde von
Angie´s Reitschule, dies zeigte sich beispielsweise in den hohen
Noten der Springprüfung, gewonnen hat Judith Sobe (10 Jahre),
dicht gefolgt von ihrer Mutter Birgit (41 Jahre). Erstmals vergaben wir
in diesem Jahr den „Feather Light Prize“ für besonders
feines Reiten, gesponsert von der Firma Casco, dieser ging ganz klar an
Sophia Mögel (16 Jahre). Die IPF Haselbachtal e.V. gratulieren
Ellen Beate noch ganz herzlich zu Ihrem Ehrenzeichen in Bronze vom
Landesverband Pferdesport Sachsen für ihr Engagement in der
Jugendarbeit und hier besonders in unserem Projekt für
traumatisierte Kinder. Unser Dank geht an alle Sponsoren und Helfer,
bitte bleibt uns treu bis zu unserem nächsten Fun Turnier 2015,
dann wieder im September.
Carmen Lötsch
Foto: Birgit Sobe und Sophia Mögel von Andreas Mögel 28. Juni, 4 Stunden ISI Power vom Feinsten, „Haselhof"
Am 28.06.2014 präsentierte mir mein Team vom
„Haselhof“ (nahe Dresden) mit gut 30 Reitschülern,
nachträglich zu meinem 60., ein 4-stündiges Showprogramm das
seinesgleichen suchen kann. Angefangen
mit einer 14 er Quadrille, über Kostümpaarreiten,
Dressurpräsentation, Garochatanz, Voltivorführung,
Springqudrille, Pferde-Fußball und einer spektakulären
Gangpräsentation bei Fackellicht waren alle Bereiche von
Angie´s Reitschule abgedeckt. So manch einer meiner mehr als 90
Gäste, egal ob Reiter oder Freund, bekam, wie ich, des
öfteren extremes Gänsehautfeeling. Einige unserer Freunde,
die bislang noch nicht wirkliche Pferdefans waren, wurden an diesem
Abend mit dem Pferdevirus infiziert. Ganz lieben Dank an Angie, Lena
und alle Akteure, es war wirklich „die ultimative Ellen 60
Show“ ich werde noch sehr oft an Euch und den tollen Abend
denken! Ein weiteres Bonbon war die Auszeichnung von Birgit Sobe und
Lena Merfeld, sowie meine Ehrung mit dem Ehrenzeichen in Bronze durch
den Landesverband Pferdesport Sachsen e.V. Für alle, die nun auf
den Geschmack gekommen sind, im Sommer 2015 feiern wir unser
20-Jähriges mit einem Hoffest und werden sicher etliche
Programmpunkte meiner Show wieder präsentieren.
Ellen Beate Storrer
21. - 22. Juni, Bundesjugendtraining auf dem Hirtenhof in Illsitz
Unser diesjähriges Bundesjugendtraining mit 11 jungen Reiterinnen
aus 3 Ortsvereinen in Thüringen und Sachsen fand am
Mittsommer-Wochenende auf dem Hirtenhof in Illsitz statt. Als Trainerin hatten wir erstmals Regina Thanheuser, IPZV-Trainerin B und erfahrene
Leiterin der Reitschule auf dem Gestüt Ellenbach bei Kassel,
gewinnen können. Wer Regina kennt, weiß was das bedeutet: 2
Tage anspruchsvolle Arbeit auf hohem Niveau, sowohl am Pferd wie auch
am Reiter, dazu Kommentare, die einen hohen Unterhaltungswert haben.
Regina hat es geschafft, innerhalb kürzester Zeit die wichtigsten
„Baustellen“ bei den für sie unbekannten Paarungen
auszumachen und gezielt mit den Korrekturen anzusetzen. Damit war nach
den 4 Kurseinheiten wirklich bei allen Teilnehmerinnen und ihren
Pferden eine deutliche Verbesserung festzustellen. Das Wetter hat
mitgespielt und größere Befeuchtungsaktionen für die
Bahn netterweise in die Nachtstunden gelegt. Und natürlich darf
die rundum üppige und äußerst schmackhafte Bewirtung
durch das Team vom Hirtenhof nicht unerwähnt bleiben. Mit all
diesen Zutaten war das BJT 2014 eine sehr gelungene Veranstaltung in
hochkonzentrierter und trotzdem fröhlicher Atmosphäre, ganz
so, wie diese Fördermaßnahme des IPZV-Jugendressorts es auch
anstrebt.
S. Halle
29. Mai, Erfolgreiche erste Jahreshälfte für die Islandpferde aus Chemnitz, Islandpferdegestüt Chemnitz
Für das Islandpferdegestüt Chemnitz war das vergangene
halbe Jahr ein sehr erfolgreiches gewesen. Züchter und
Gestütsgründer Lothar Zesch und Pferdewirtschaftsmeisterin
Claudia Oehmichen sind stolz auf ihre Zuchterfolge. Am Wochenende
vom 29.05.-01-06.2014 startete Claudia Oehmichen mit ihren beiden
Islandpferden Blidá frá Hvammi II und Sól von
Chemnitz (siehe Bild) auf dem offenen Sportturnier für
Islandpferde (OSI) auf dem „Gestüt Ellenbach“ in
Kaufungen bei Kassel, auf welchem sie sich erfolgreich mit beiden Pferden platzieren konnte.
Mit Blida erreichte die ambitionierte Turnierreiterin das Finale in der
Töltprüfung (Leistungsklasse 2). Mit Sól qualifizierte
sie sich, zum besonderen Stolze der Chemnitzer, für die
Leistungsklasse 1 in welcher sie die benötigten
Qualifikationspunkte zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften
erhielt. Auf den Turnieren Anfang dieses Jahres (auf dem
„Lotushof“ bei Berlin und auf dem „Islandpferdehof
Zweinig“ bei Roßwein) präsentierte die begeisterte
„Isi-Reiterin“ ebenfalls beide Pferde erfolgreich. Mit
einer weiteren, aus eigener Zucht stammenden, Jungstute (Malou von
Chemnitz, fünfjährig) holte sie sich den Sieg im
„Youngsterpreis“. Die inzwischen siebenjährige
Sól von Chemnitz ist, nach dem ehemaligen (und bereits
verkauften) Deckhengst Sjóli von Chemnitz, das zweite
sächsisch-gezogene Islandpferd, welches in einer Sportdisziplin
die Leistungsklasse 1 erreichte. Die Fuchsstute stammt aus der
Chemnitzer Zucht von Lothar Zesch und wurde von Claudia Oehmichen
selbst ausgebildet.
Sól schenkte den Chemnitzern bereits ebenso talentierten
Nachwuchs: der nun dreijährige Hengst Sólfari von Chemnitz
zeigte sich im Mai diesen Jahres erfolgreich bei der
Jungpferdeprüfung in Wurz (Bayern) und wurde vom bayrischen
Zuchtverband gekört!
C. Haubold
24. - 25. Mai, OSI und Hestadagar Zweinig
Die Wettervorhersagen hatten mit Blitz und Donner gedroht, doch am Ende
war es nur ein kurzes Gewitter welches das OSI in
Zweinig streifte. Die Reiter ließen es trotzdem an den zum
größten Teil sonnigen Tagen krachen. Durch die zahlreichen
Nachmeldungen konnten auch dieses Mal weit mehr als 100 Nennungen
gezählt werden. Wie schon in den letzten Jahren, war das OSI
Zweinig wieder ein beliebter Treffpunkt für die ostdeutsche
Islandpferdeszene. Bereits
am Freitag Abend nutzten viele Reiter die Gelegenheit, ihre Pferde an
die Ovalbahn zu gewöhnen. Die Reitanlage ließ wieder einmal
keine Wünsche offen. Am Abend traf man sich dann am Grill und
nutzte die Gelegenheit, sowohl bekannte als auch neue Gesichter auf dem
Hof zu begrüßen.
Nach den Vorentscheiden und den Hestadagarprüfungen am Sonnabend
fand der Tag mit dem Mitternachtstölt seinen Höhepunkt.
Danach trafen sich alle zur Reiterdisko und es wurden schon die
Starterlisten für die Endausscheidungen studiert. Auch in diesem
Jahr nutzten einge Teilnehmer die Gelegenheit, in der „Best of
Youngsters“ ihre Jungpferde erstmals unter dem Sattel bewerten zu
lassen und sich somit einen unabhängigen Eindruck zu verschaffen.
Das große Finale des Turniers fand schließlich mit dem
letzten Endausscheid im Fünfgang statt. Mit einem sehr knappen
Vorsprung gewann Claudia Oehmichen (5.33, Sól von Chemnitz) vor
Christiane Thews (5.31, Adam frá Ósi) und Sonja Stenzel
(5.09, Tenór von Godafoss). Das Fazit der Veranstalter: Auch in
diesem Jahr war das Zweinger OSI wieder ein großer Erfolg. Mit
der Top Reitanlage und besten Bedingungen für Pferd und Reiter
waren alle zufrieden. Sie freuen sich auf das nächste Jahr und ein
Wiedersehen.
A. Kühl
10. - 11. Mai, Interessanter Reitlehrgang mit Sigurdur Narfi Birgisson, IPV Altenburger Land e.V.
Am Wochenende des 10./11. Mai fand wieder ein Töltkurs mit einem
Fremdtrainer statt. In diesem Jahr luden wir Sigurdur
„Siggi“ Narfi Birgisson ein.
Siggi war das erste Mal auf dem Hirtenhof in Illsitz und ein
Individualkurs mit dem waschechten Isländer war für alle
Teilnehmer etwas Besonderes. Er ist Bereiter und schon lange mit
eigenem Hof in Deutschland zu Hause. Bei wechselhaften Wetter und
vielen lernwillige Kursteilnehmer ging es am Samstag los. An beiden
Kurstagen waren für jeden Reiter zwei Unterrichteinheiten
vorgesehen. Jeder besprach mit Siggi auf welchen Schwerpunkt er im
Training eingehen soll oder welche Probleme es mit dem eigenen Pferd
gibt. Dank der Walkie Talkies stand Siggi mit dem jeweiligen Reiter im
ständigen Kontakt. So kamen die Tipps und Vorschläge direkt
an und konnten gleich vom Reiter umgesetzt werden. Zusätzlich
wurde am Samstag alle Einheiten gefilmt und später, beim
gemütlichen Zusammen sitzen, ausgewertet.
Einige Teilnehmer nutzten den Kurs um sich auf die kommenden Turniere
vorzubereiten. Für alle Reiter war es ein sehr lehrreiches
Wochenende mit vielen „Aha-Momenten“. Vielen Dank auch den
Organisatoren, welche nebenher für einen guten Ablauf der beiden
Tage sorgten.
Janet Romisch
25. - 27. April, Ein Wochenende mit Gunther Vick, „Haselhof“
Endlich war es wieder soweit und Gunther, Reitlehrer FN, gab einen Lehrgang auf dem Haselhof in Möhrsdorf Nahe Dresden.
Da ich weiß, dass er sehr viel Wert auf die klassische
Reitausbildung legt, war es für mich Grund genug in der Nacht von
Freitag auf Samstag von Osnabrück nach Dresden zu reisen.
Am Samstagmorgen kam ich um 9.30 Uhr ein wenig müde, aber voll
freudiger Erwartungen auf dem Haselhof in Möhrsdorf an. Wir waren
zehn Kursteilnehmer und die ersten waren schon dabei, ihre Pferde
fertig zu machen. Da ich in Gruppe 2 war, hatte ich noch etwas Zeit bei
der ersten Reitstunde zuzuschauen, bevor ich mir den Hengst Nidur
satteln durfte.
Und dann begann meine
1. Reitstunde bei Gunther; wir sollten erst mal unsere Gerten bei Seite
legen und ein paar Gymnastik- und Dehnübungen machen, denn
„wenn wir von den Pferden verlangen, dass sie sich dehnen und
biegen sollen, müssen wir das auch tun“, meinte Gunther mit
einem breiten Grinsen im Gesicht. Nach der morgendlichen
Gymnastikeinheit durften wir aufsitzen und es ging los im Schritt. Da
wir zu fünft in einer Gruppe waren, musste man gut aufpassen, dass
man sich nicht gegenseitig in die Quere kam. Nach vielen Biegungen,
Tipps und einer guten Stunde später waren wir fertig. Nachdem wir
die Pferde versorgt und weggebracht hatten, konnten wir uns um unser
Wohl kümmern, denn es gab leckeres Mittagessen in gemütlicher
Runde in der Reiterstube.
Nach der Stärkung ging es dann in die zweite
Tageshälfte. Vorher haben sich wieder alle auf dem Boden und
dieses Mal auch auf dem Pferd gedehnt. Danach ging es mit dem
Gymnastizieren der Pferde weiter. Später durften wir den
„zweiten Gang“ einlegen, wie Gunther gerne sagte, und
danach sogar den „Dritten“. Nach dieser Einheit neigte sich
der Tag dem Ende zu. Abends waren wir alle zusammen in
Großröhrsdorf beim Italiener und haben herzhaft gegessen und
gelacht. Wir saßen gemütlich beisammen, es wurden lustige
Geschichten erzählt und viele Erfahrungen ausgetauscht.
Am nächsten Morgen ging es wieder um 10 Uhr mit der ersten Gruppe
los. Bevor wir aufsaßen, begannen wir, wiesollte es auch anders
sein, mit Dehnübungen. Danach ging es zu Pferde los im Schritt.
Diesmal stand Stangenarbeit auf dem Plan. Nachdem die zweite Gruppe
fertig war, neigte sich der Lehrgang dem Ende zu. Wir aßen noch
gemeinsam zu Mittag und mit einer kleinen Abschlussbesprechung war das
Lehrgangswochenende leider schon vorbei.
Die Reise hat sich für mich voll gelohnt, der Lehrgang war einfach
nur super und wird mir in Zukunft sehr helfen. Gunther ist auf jeden
individuell eingegangen, man konnte nichts vor ihm verstecken, denn er
hat immer alles gesehen. Ich würde jedes Mal gerne wieder
mitmachen. In diesem Sinne vielen Dank an Gunther, an das Haselhofteam
für die Organisation und an Ellen Beate für die super
Verpflegung.
Svenja Merfeld
April, Neue Vereine im Landesverband
Auf der letzten Mitgliederversammlung hatte sich schon der
Verein "Pferdefreunde Alter Pfarrhof Cospeda" e.V. vorgegestellt. Seit
März ist dieser Verein aus Jena Mitglied im Landesverband.
5. – 6. April, Frühjahrskurs des IPV Weimarer Land
Schon zum dritten Mal hatten wir die Freude, Regina Thanheuser
von der Reitschule in Ellenbach als Trainerin in Linda
begrüßen zu können. Da
fast alle der 8 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch schon im
letzten Jahr mit dabei waren und sich Regina unglaublich gut an die
Pferd/Reiter-Paare und die spezifischen Problem erinnern konnte, waren
die besten Voraussetzungen für ein kontinuierliches und
hochkonzentriertes Arbeiten gegeben. Unterstützt durch
Videoaufzeichnungen wurden der aktuelle Status festgestellt, notwendige
Korrekturen vorgenommen und wichtige Hinweise für die weitere
Arbeit bis zum Beginn der Turniersaison in wenigen Wochen gegeben. Das
schon traditionelle Abendessen mit Thüringer Riesenkloß am
Samstag und ein leckerer Eintopf am Sonntag-Mittag rundete den
intensiven und wertvollen Kurs dann auch kulinarisch harmonisch ab.
S. Halle
21. – 23. März, Messe Reiten – Jagen – Fischen in Erfurt
Dieses Jahr gab es für uns ein kleines Jubiläum zu
feiern: bereits zum fünften Mal in Folge waren die Thüringer
Islandpferdevereine mit einem
Gemeinschaftsstand auf der Messe in Erfurt vertreten, die sich mit
immer neuen Besucherrekorden zu einem wahren Magnet für das
interessierte Publikum entwickelt hat. Nach dem fulminanten
Doppelauftritt im letzten Jahr waren wir diesmal aufgrund eines bereits
übervollen Zeitplans zwar nicht im Showprogramm vertreten,
dafür hatten wir durch die separate Präsentation der
Domäne Fröttstädt gleich zwei benachbarte
Messestände, und sogar ein Islandpferd zum Anfassen war mit dabei.
Besonders auffällig war in diesem Jahr die große Anzahl sehr
fundierter Gespräche über Haltung, Reiten und Kauf von
Islandpferden. So haben erstaunlich viele Einzelhalter das
Gespräch gesucht, die ohne Anbindung an einen Ortsverein einen Isi
besitzen und natürlich auch reiten. Hier ist eine Klientel
entstanden, die es in den nächsten Jahren
„einzusammeln“ gilt. Insgesamt war festzustellen, dass das
Islandpferd in den vergangenen fünf Jahren in Thüringen
deutlich an Bekanntheit und Beliebtheit zugenommen hat und nicht mehr
nur einen „Exotenstatus“ hat.
S. Halle
13. März, Jugendförderung
hier findet ihr die Fördertabelle für 2014 und das Anmeldeformular
als PDF. Jede Veranstaltung muß auf einem separaten Blatt
angemeldet und an Stefan Halle (Post oder eingescannt per E-Mail)
geschickt werden. Die Sammelanmeldung muss bis zum 30.06. bei der
Geschäftsstelle sein, d.h. sendet eure Anmeldeformulare bis
spätestens zum 25.06. zu. Später eingehende Anmeldungen
können nicht mehr berücksichtigt werden.
Die Teilnehmerlisten und die übrigen Unterlagen (je nach
Fördermaßnahme, siehe Fördertabelle) müssen bis
zum 30.10. in der Geschäftsstelle eingereicht sein (nicht
über Stefan Halle!) . Bei Veranstaltungen, die erst nach dem
30.10. stattfinden, müssen die Unterlagen sofort nach der
Veranstaltung geschickt werden. Das sind echte Ausschlussfristen, d.h.
wenn die Unerlagen verspätet nachgereicht werden, gibt es keine
Förderung, und die Geschäftsstelle wird dies nach schlechten
Erfahrungen der letzten Jahre sehr konsequent umsetzen. Bitte beachtet
auch, dass fördermäßig nur die Kinder und Jugendlichen
zählen, die über den Ortsverein auch IPZV-Mitglieder sind!
S. Halle
8. März, Frühlingsfest des Landhandels
Der Islandpferdeverein
Altenburger Land e.V. präsentierte sich am 8.März wieder
beim traditionellen Frühlingsfest der Landhandelsgesellschaft e.G. in Schmölln. Wie schon im vergangenen Jahr wollten wir unsere Islandpferde als Freizeitpartner mit dem besonderen
„etwas“ vorstellen. Ausgestattet mit vielen Informationen
über das Islandpferd empfingen wir die Besucher. Was die
Gangpferdereiterei so besonders macht, wollten wir bei dieser
Veranstaltung den Gästen am Stand näher bringen. Dabei
richteten wir uns auch an Reiter anderer Pferderassen oder
„Umsteiger“, welche für sich eine neue Herausforderung
suchen.
Dank der günstigen Lage unseres Standes zur eingerichteten
Kinderecke fanden sich viele Kinder bei uns ein. Auch wenn wir keine
echten Ponys dabei hatten, bastelten und gestalteten wir mit ihnen ihr
„Traumpferdchen“ aus Papier. Diese waren auch schon im
vergangenen Jahr der Renner.
Mit unserer Videoshow zeigten wir, dass die Isis nicht nur für
Kinder geeignet, sondern auch richtige Sportpferde mit viel Esprit
für Erwachsene sind. Zu sehen bekamen die Standbesucher
Ausschnitte der Islandpferdeweltmeisterschaft in der Schweiz. Bei angenehmem Wetter war unsere Standpräsentation ein voller
Erfolg und wir hoffen, im nächsten Jahr wieder dabei sein zu
können.
J. Romisch
1. März, Pappnasen-Trail des IPV Weimarer Land
Am
Karnevals-Samstag fand auf der Reitanlage Linda der inzwischen schon
traditionelle Pappnasen-Trail des IPV Weimarer Land statt. Wieder
standen 10 Aufgaben aus dem Trail-Programm zum Üben ohne Zeitdruck und Wettbewerbsstress zur Verfügung und Helfer im
Parcours unterstützten die Reiter oder Führer bei den
einzelnen Stationen. Neben 6 Isi-Reitern waren diesmal 3
Großpferde, ein Hafi, ein Shetti und sogar ein
Großpferde-Jährling mit von der Partie. Gerade die
Großpferde-Reiter, die zum ersten Mal mitgemacht haben, merkten
sehr schnell, dass so ein Trail alles andere als Spielkram ist, auch
wenn Aufgaben wie Blumen gießen oder das abgestellte Pferd mit
aufgespanntem Regenschirm umrunden erst einmal – zumindest
für den Menschen – so aussehen mögen. Eine besondere
Herausforderung war in diesem Jahr das Durchreiten eines Litzentores,
bei dem man immer einen Arm zu viel oder zu wenig, aber auf jeden Fall
immer auf der falschen Seite hat. So wurde regelrecht über die
beste Taktik gefachsimpelt, wie man diese Aufgabe lösen
könnte. Bei frühlingshaften Temperaturen wurde das Erlebte
dann mit Muffins, Pfannkuchen und Kaffee abschließend
kommentiert. Und natürlich durfte auch das Gruppenbild mit
Pappnase nicht fehlen.
S. Halle
23. Februar, Reitlehrgang mit Claudia Oehmichen, Chemnitz
Auch in diesem Jahr
veranstaltet Claudia wieder mehrere Lehrgänge auf unserem
Gestüt. Am 23.02. fand nun schon der zweite dieser
Art statt und wieder waren die Teilnehmerplätze rasch besetzt. Bei
herrlichstem "Februar-Frühlingswetter" und bester Laune erfreuten
sich alle Teilnehmer an ihrem Wissenszuwachs und der "Behandlung" ihrer
individuellen Probleme. Mit viel Geduld und einem kritischen Auge
achtete Claudia auf den richtigen Sitz, die korrekte und
unterstützende Hilfengebung beim Reiten der einzelnen Gangarten
als auch auf die gesunde Gymnastizierung der Pferde. Die Teilnehmer
hatten die Möglichkeit an diesem Lehrgang mit ihrem eigenen Pferd,
einem Schulpferd oder einem Sport- oder Jung- bzw. Ausbildungspferd
teilzunehmen. Letztere Option wurde von einer Vielzahl der Aktiven in
Anspruch genommen.
Wir empfanden diesen Lehrgang als sehr gelungen und freuen uns schon auf die zwei folgenden Termine im März und April.
C. Haubold
20. Januar, 60 Jahre und kein bisschen müde – Geburtstag auf dem „Haselhof“
Nur
eine halbe Stunde von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden
entfernt liegt inmitten des Westlausitzer Hügellandes das
Islandpferdegestüt „Haselhof“, deren Inhaberin Ellen
Beate Storrer im Januar 2014 ein ganz besonderes Jubiläum feiert
– ihren 60. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Ellen Beate Storrer wurde am
20.01.1954 in Schwäbisch-Hall geboren und in ihrer Jugend ahnte
sie sicherlich nicht, dass es sie einmal in den „wilden
Osten“ verschlagen würde, geschweige dem, dass sie je Ihre
Liebe zu Pferden entdecken würde.
Gemeinsam mit Ihrem Mann Ulrich
Kaul-Storrer gründete sie 1995 das Islandpferdegestüt
„Haselhof“. Die Liebe zum Islandpferd kam dabei nicht von
ungefähr, erlernte doch ihr Mann Uli 1963 das Reiten auf diesen
gutmütigen, fleißigen, nervenstarken und robusten Pferden.
Der Anfang war nicht einfach, das
ehemalige LPG-Gut musste für die Haltung der Pferde umgebaut
werden. Die idyllische Lage im Hügelland erschwerte die Anlage
eines geeigneten, ausreichend großen Reitplatzes oder gar den Bau
einer Reithalle. Dennoch konnte sich das Gestüt in kürzester
Zeit einen ausgezeichneten Ruf weit über die Landesgrenzen hinaus
erarbeiten.
Doch 2006 musste Ellen Beate einen
derben Schicksalsschlag hinnehmen. Ihr geliebter Mann starb an den
Folgen einer schweren Krankheit. Von nun an war sie allein für
über 70 Pferde verantwortlich. Aber sie konnte sich auf ihre
Tochter Angie verlassen, die bereits mit
20 Jahren die angegliederte
Reitschule eigenverantwortlich übernahm. Heute leitet Ellen Beate
das Gestüt gemeinsam mit Angie – ihre dringlichste Aufgabe
ist jetzt der Bau einer Reithalle, um die Qualität der Ausbildung
weiter zu steigern.
Im Jahr 2007 gründete Ellen
Beate Storrer gemeinsam mit Gleichgesinnten den Verein
Islandpferdefreunde Haselbachtal e.V.“, deren Vorsitzende sie
seither ist. Besonderes Engagement legt sie hierbei an den Tag, wenn es
um die Förderung und Unterstützung von (benachteiligten)
Kindern und Jugendlichen geht. Ständig ist sie unterwegs, um
Spenden zu sammeln, damit diese Kinder die Möglichkeit für
eine Reittherapie bekommen. Aber auch im Verein und in der Reitschule liegen ihr die Belange der Jugend sehr am Herzen.
Wir wüschen Ellen Beate Storrer
auch in Zukunft die Kraft und Energie, ihre vielfältigen Vorhaben
erfolgreich umzusetzen.
Birgit Sobe
11. Januar, Bless-Award an Stefan Halle, IPV Weimarer Land
Völlig
überraschend erhielt Stefan Halle auf der diesjährigen
Isibless-Winterparty am 11.1.2014 in Hasselfelde einen der sogenannten
Inspiration-Awards verliehen: Auszeichnungen für Ehrenamtler, die im Laufe des Jahres bei Isibless vorgeschlagen worden waren. Stefan
wurde als Landes-Jugendwart von Sachsen-Thüringen für die
Aufbauarbeit und kontinuierliche Nachwuchsförderung gewürdigt
, für sein Bestreben, die Jugend eines Landesverbands mit
nur einem Prozent Anteil an der Gesamtzahl der IPZV-Mitglieder
vorwärts zu bringen und sie in der Öffentlichkeit sichtbar zu
machen, z.B. auf der DJIM. Vorgeschlagen hatte ihn Kirsten Schuster,
die in ihrer Funktion als ehemalige Bundes-Jugendwartin Stefans
Bemühungen von Anfang an mitbekommen hatte. Ihre Laudatio war per
Videobotschaft zugeschaltet.
Stefan bedankte sich für den Preis, betonte aber, dass er ihn
stellvertretend für alle Ehrenamtlichen im Landesverband,
besonders aber für die in der Jugendarbeit engagierten,
annehmen würde. Nur gemeinsam könne man Kinder und
Jugendliche für das Islandpferd gewinnen.
Barbara Halle
Januar, Breitensportseminar "Richten in der Freizeitklasse" am 22.02.2014, Ressort Breitensport
Anmeldeformular Seminar des IPZV e.V. Ressort-Breitensport
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