Das Islandpferd
Kaum eine
Gangpferderasse ist so bekannt wie das Islandpferd. Das rauhe Klima
Islands und über 1000 Jahre Reinzucht schufen ein starkes und
ausdauerndes Pferd. Islandpferde sind zwischen 1,30 bis 1,45 m
groß. Das Fundament ist stark, der Körperbau kräftig aber elegant
und variiert in den verschiedenen Zuchtlinien. Der üppige
Behang und
das dichte Winterfell, welches eine Robusthaltung im Offenstall das
ganze Jahr über gewährleistet ist typisch für diese Rasse.
Es
gibt sehr elegante, sensible und temperamentvolle Pferde ebenso wie den
eher kräftigen, gelassenen Typ. Diese finden ihren Einsatz als
reines Freizeit- oder Kinder- und Familienpferd oder als hochkarätiges
Sportpferd in der Islandpferdeszene. Islandpferde haben einen
außergewöhnlich guten Charakter und sind den Menschen gegenüber meist
respektvoll und freundlich.
Das besondere an diesen liebenswerten
Kleinpferden ist neben den Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp der
Tölt und Pass. Gerade an den ambitionierten Reiter bietet die
Gangvielfalt eine echte Herausforderung. Nicht jedes Pferd hat die
Veranlagung aller Gänge.
Der
Tölt ist ein Viertakt, wie der Schritt und kann vom langsamen bis zum Renntempo geritten werden. Der Reiter sitzt dabei auch im hohen Tempo ganz
ruhig im Sattel, so daß jede Altersklasse Spaß am Islandpferd haben
kann. Der Pass wird nur im hohen Tempo geritten und ist ein Zweitakt,
wobei das Pferd die Beinpaare jeweils parallel bewegt. Bei einem
Rennpasspferd ist Gehwille, Leistungsbereitschaft und Temperament eine
Grundvoraussetzung. Nicht alle Islandpferde besitzen diese genetische
Anlage aller Gangarten, so daß man zwischen dem Fünfgänger und dem
Viergänger,
der neben den Grundgangarten nur den Tölt beherrscht,
unterscheidet. Aber gerade die Gangverteilung von
Naturtölter über Viergänger, Fünfgänger bis zu Passpferden macht die
Vielfalt der Islandpferde aus.